Handgelenk

Female patient at orthopedic medical exam in doctor's hospital office, traumatology and medical consultation for hand wrist injury

Das Handgelenk ist ein komplexes und hochbewegliches Gelenk, das aus mehreren Knochen, Bändern und Sehnen besteht. Es ermöglicht eine Vielzahl von Bewegungen und ist essenziell für viele alltägliche Aktivitäten. Aufgrund seiner Komplexität und Beanspruchung ist das Handgelenk anfällig für Verletzungen und Erkrankungen. Orthopäden und Unfallchirurgen sind spezialisiert auf die Diagnose und Behandlung von Handgelenkproblemen. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Behandlungsmethoden detaillierter beschrieben.

Behandlungsmethoden

Arthroskopische Operationen

Die Arthroskopie des Handgelenks ist eine minimalinvasive chirurgische Methode, bei der kleine Kameras und Instrumente durch kleine Einschnitte in das Gelenk eingeführt werden. Diese Technik wird verwendet, um das Gelenk zu untersuchen und zu behandeln. Zu den häufigen Einsatzgebieten gehören:

  • Diagnose und Behandlung von Gelenkerkrankungen: Die Arthroskopie kann verwendet werden, um entzündetes Gewebe zu entfernen, Knorpelschäden zu glätten und freie Gelenkkörper zu entfernen.
  • Reparatur von Bandverletzungen: Bänder, die das Handgelenk stabilisieren, können bei Verletzungen arthroskopisch repariert oder rekonstruiert werden.
  • Behandlung von Ganglienzysten: Diese gutartigen Zysten können minimalinvasiv entfernt werden.

Arthroskopische Eingriffe führen in der Regel zu weniger Schmerzen und einer schnelleren Genesung im Vergleich zu offenen Operationen.

Knochenbruchbehandlung

Knochenbrüche im Bereich des Handgelenks, wie beispielsweise distale Radiusfrakturen, sind häufig und können durch Stürze oder direkte Traumata verursacht werden. Die Behandlung hängt von der Art und Schwere des Bruchs ab:

  • Konservative Therapie: Bei stabilen und nicht verschobenen Brüchen kann eine Ruhigstellung mit Gips oder einer Schiene ausreichend sein, um den Knochen heilen zu lassen.
  • Operative Therapie: Bei komplexen oder verschobenen Brüchen ist eine Operation erforderlich, bei der die Knochenfragmente mit Platten, Schrauben oder Drähten fixiert werden. Diese Fixierung stellt die korrekte anatomische Ausrichtung und Funktionalität wieder her.

Karpaltunnelsyndrom

Das Karpaltunnelsyndrom ist eine häufige Erkrankung, die durch eine Kompression des Medianusnervs im Handgelenk verursacht wird. Es führt zu Symptomen wie Schmerzen, Taubheit und Schwäche in der Hand. Die Behandlungsmöglichkeiten umfassen:

  • Konservative Therapie: Zu den ersten Maßnahmen gehören das Tragen von Handgelenkschienen, besonders nachts, sowie entzündungshemmende Medikamente und Physiotherapie. Kortikosteroid-Injektionen können ebenfalls helfen, die Entzündung und den Druck auf den Nerv zu reduzieren.
  • Operative Therapie: Wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichend sind, kann eine Karpaltunnelspaltung erforderlich sein. Bei diesem minimalinvasiven Eingriff wird das Band, das den Karpaltunnel überspannt, durchtrennt, um den Druck auf den Medianusnerv zu entlasten. Dieser Eingriff kann offen oder endoskopisch durchgeführt werden.

OA Dr. med. univ. Johannes Fischlein

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Schlagworte zu Handgelenk

Arthroskopische Operationen, Knochenbruchbehandlung, Karpaltunnelsyndrom