Hüfte

Gynecologist doctor measuring female patient hip volume during checkup at prenatal medical center

Die Hüfte ist ein zentrales Gelenk im menschlichen Körper, das eine entscheidende Rolle für unsere Beweglichkeit und Stabilität spielt. Aufgrund seiner zentralen Bedeutung und der täglichen Belastung ist die Hüfte häufig von degenerativen Erkrankungen und Verletzungen betroffen. Orthopäden und Unfallchirurgen sind spezialisiert auf die Diagnose und Behandlung von Hüftproblemen und bieten eine Vielzahl von Therapiemöglichkeiten an. Im Folgenden werden die wichtigsten Behandlungsmethoden für Hüftarthrose und den Hüftgelenksersatz detailliert beschrieben.

Behandlungsmethoden

Arthrosebehandlung

Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die durch den fortschreitenden Abbau von Gelenkknorpel gekennzeichnet ist. In der Hüfte führt dies zu Schmerzen, Steifheit und eingeschränkter Beweglichkeit. Die Behandlung der Hüftarthrose erfolgt oft in mehreren Stufen:

  • Konservative Therapie: Zu den ersten Maßnahmen gehören Physiotherapie, Schmerzmedikation und entzündungshemmende Medikamente. Auch Gewichtsreduktion kann helfen, die Belastung des Hüftgelenks zu verringern.
  • Injektionstherapien: Hyaluronsäure-Injektionen oder Injektionen von Kortikosteroiden können Entzündungen reduzieren und die Gleitfähigkeit des Gelenks verbessern. PRP (Platelet-Rich Plasma)-Injektionen können die Regeneration des Gewebes fördern.
  • Physikalische Therapie: Diese umfasst Übungen zur Stärkung der umliegenden Muskulatur, Verbesserung der Beweglichkeit und Reduktion der Schmerzen. Wärme- und Kälteanwendungen können ebenfalls Linderung verschaffen.
  • Operative Verfahren: Wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen, kann eine minimalinvasive Arthroskopie durchgeführt werden, um beschädigte Knorpelfragmente zu entfernen und das Gelenk zu glätten.

Hüftgelenksersatz (künstliches Hüftgelenk)

Wenn die Arthrose fortgeschritten ist und konservative Maßnahmen nicht mehr ausreichen, kann ein Hüftgelenksersatz notwendig werden. Der Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks, auch Endoprothese genannt, ist ein bewährtes Verfahren, um die Lebensqualität erheblich zu verbessern.

  • Totalendoprothese (TEP): Hierbei werden sowohl der Hüftkopf als auch die Hüftpfanne durch künstliche Komponenten ersetzt. Die Prothesen bestehen in der Regel aus Metall, Keramik und/oder Kunststoff und sind so konzipiert, dass sie die natürliche Beweglichkeit und Funktion des Hüftgelenks nachahmen.
  • Minimalinvasive Techniken: Moderne Operationsverfahren sind weniger invasiv und ermöglichen eine schnellere Rehabilitation. Kleinere Hautschnitte und weniger Gewebeschädigung führen zu weniger postoperativen Schmerzen und einer schnelleren Wiedererlangung der Mobilität.
  • Nachsorge und Rehabilitation: Nach dem Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks ist eine sorgfältige Rehabilitation entscheidend. Physiotherapie hilft dabei, die Muskulatur zu stärken, die Beweglichkeit zu verbessern und die Funktion des neuen Gelenks zu optimieren.

OA Dr. med. univ. Johannes Fischlein

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Arthrosebehandlung Hüftgelenksersatz (künstliches Hüftgelenk)