Knie

Dr_Johannes_Fischlein_Knie

Das Knie ist eines der größten und komplexesten Gelenke im menschlichen Körper und spielt eine entscheidende Rolle in unserer Beweglichkeit und Stabilität. Aufgrund seiner Komplexität und der Beanspruchung, der es täglich ausgesetzt ist, kann das Knie leicht verletzt werden oder degenerativen Veränderungen unterliegen. Ein Orthopäde und Unfallchirurg ist spezialisiert auf die Diagnose und Behandlung dieser Verletzungen und Erkrankungen und bietet eine Vielzahl von Behandlungsoptionen an. Im Folgenden werden einige der wichtigsten operativen Verfahren für Knieprobleme detaillierter beschrieben.

Arthroskopische Operationen

Meniskussanierung – nach Möglichkeit Naht

Der Meniskus ist ein halbmondförmiger Knorpel im Knie, der als Stoßdämpfer und Stabilisator dient. Meniskusrisse sind häufige Verletzungen, die zu Schmerzen und eingeschränkter Beweglichkeit führen können. Wenn möglich, wird der Meniskus genäht, um das Gewebe zu erhalten und die natürliche Funktion des Knies zu bewahren. Die arthroskopische Meniskusnaht ist eine minimalinvasive Methode, bei der kleine Instrumente und eine Kamera durch kleine Einschnitte in das Knie eingeführt werden, um den Riss zu reparieren.

Kreuzbandersatzoperationen

Das vordere Kreuzband (VKB) ist entscheidend für die Stabilität des Kniegelenks. Ein Riss dieses Bandes erfordert oft eine operative Rekonstruktion, um die Stabilität und Funktion des Knies wiederherzustellen. Bei der arthroskopischen Kreuzbandersatzoperation wird ein Transplantat, meist aus Sehnen des eigenen Körpers (z.B. Patellasehne oder Hamstring-Sehnen), verwendet, um das gerissene Band zu ersetzen. Diese minimalinvasive Technik ermöglicht eine schnellere Genesung und minimiert die Narbenbildung.

Knorpelglättung und Microfracture

Knorpelschäden im Knie können durch Verletzungen oder degenerative Prozesse entstehen und zu Schmerzen und Funktionsverlust führen. Die Knorpelglättung ist eine Methode, bei der beschädigter Knorpel entfernt und die Oberfläche geglättet wird, um die Symptome zu lindern. Die Microfracture-Technik ist eine minimalinvasive Methode zur Behandlung von Knorpeldefekten, bei der kleine Löcher in den subchondralen Knochen gebohrt werden. Diese Mikrofrakturen fördern die Bildung von neuem Knorpelgewebe, was die Heilung unterstützt.

Weitere operative Verfahren

OP nach Kniescheibenverrenkung

Eine Kniescheibenverrenkung (Patellaluxation) tritt auf, wenn die Kniescheibe aus ihrer normalen Position rutscht. Dies kann zu Schmerzen, Instabilität und wiederkehrenden Luxationen führen. Die chirurgische Behandlung umfasst häufig die Stabilisierung der Kniescheibe durch Rekonstruktion der Bänder und, falls erforderlich, die Korrektur von Knochenanomalien. Dies kann arthroskopisch oder durch offene chirurgische Verfahren erfolgen.

Umstellungsosteotomie

Eine Umstellungsosteotomie wird durchgeführt, um die Lastverteilung im Knie zu ändern und so die Belastung von geschädigten Bereichen zu reduzieren. Dies ist besonders bei Patienten mit einseitiger Kniearthrose oder Fehlstellungen des Beins sinnvoll. Bei diesem Verfahren wird der Knochen chirurgisch durchtrennt und in einer neuen Position fixiert, um die Achse des Beins zu korrigieren und den Druck auf das Kniegelenk gleichmäßiger zu verteilen.

Knieprothese = künstliches Kniegelenk

Eine Knieprothese, auch künstliches Kniegelenk genannt, ersetzt ein beschädigtes oder erkranktes Kniegelenk. Sie wird bei schweren Arthrose, rheumatoider Arthritis oder anderen degenerativen Erkrankungen eingesetzt, um Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern. Moderne Knieprothesen bestehen aus robusten Materialien wie Metall und Kunststoff und sind darauf ausgelegt, den natürlichen Bewegungsablauf des Knies nachzuahmen.

OA Dr. med. univ. Johannes Fischlein

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Schlagworte zu Knie

Arthroskopische Operationen (Meniskussanierung – nach Möglichkeit mit Naht, Kreuzbandersatzoperationen, Knorpelglättung, Microfracture), Umstellungsosteotomie, OP nach Kniescheibenverrenkung, Knieprothese = künstliches Kniegelenk